"Gott hat uns die Musik gegeben, damit wir erstens, durch sie nach oben geleitet werden. Die Musik vereint alle Eigenschaften in sich, sie kann erheben, sie kann tändeln, sie kann uns aufheitern, ja sie vermag mit ihren sanften, wehmütigen Tönen das rohesten Gemüt zu brechen. Aber ihre Hauptbestimmung ist, daß sie unsre Gedanken auf Höheres leitet, daß sie uns erhebt, sogar erschüttert. ... Auch gewährt die Musik eine angenehme Unterhaltung und bewahrt jeden, der sich dafür interessiert, vor Langeweile. Man muß alle Menschen, die sie verachten, als geistlose, den Tieren ähnliche Geschöpfe betrachten. Immer sei diese herrlichste Gabe Gottes meine Begleiterin auf meinem Lebenswege und ich kann mich glücklich preisen, sie liebgewonnen zu haben. Ewig Dank sei Gott von uns gesungen, der diesen schöen Genuß uns darbietet!" Nietzsche 1858 als knapp Vierzehnjähriger "Über Musik" (in: "Aus meinem Leben")
Nietzsche liebte Zeit seines Lebens die Musik - erklärte er
doch gar ein Leben ohne Musik zu einem Irrtum ... Schon in der frühen Jugend hatte er das
Klavierspiel erlernt und sich darin recht gute Fertigkeiten angeeignet. Er pflegte dies auch
recht lange, so ist bekannt, daß er noch in Basel zusammen mit seinem besten Freund Franz
Overbeck gerne vierhändig spielte.
Auf dieser Seite soll daher neben der Musik Nietzsches selbst, die Sie mit den folgenden Links hören oder herunterladen können, Nietzsche für sich selbst sprechen in Briefen und ausgewählten Ausschnitten seines philosophisch-dichterischen Werkes.
Die Kompositionen Nietzsches Die Texte zu den Kompositionen finden Sie auf dieser Seite. Sie sollten bei den Musikstücken allerdings eine gewisse Ladezeit bei einer Dateigröß von ca. 200-500 Kb berücksichtigen Die jeweils farbig gekennzeichneten Links sind abspiel- bzw. herunterladbar.
Nietzsche-Kompositionen bei YouTube: Heldenklage
Chiffren des Unsagbaren Nietzsche als Komponist - Fritz Schleicher in den "Nürnberger Nachrichten" über eine Wiederholung dieses Konzerts in Bamberg Wunder geschehen im internationalen Konzertbetrieb gelegentlich nur, wenn sich bedeutende
Künstler von Repertoirezwängen befreien, wenn sie Rollen und Masken abstreifen und ohne Gala-Gage etwas tun,
was ihnen Spaß macht, etwas Neues ausprobieren, sich auf ein Abenteuer einlassen, dessen Ausgang und Erfolg unsicher sind. Richard Wagner zu Nietzsches Nachklang einer Sylvesternacht Weihnachten 1871 hatte Nietzsche seine neue Komposition Nachklang einer Sylvesternacht, die er zum Vierhändigspielen mit Overbeck aus alten Motiven "generalüberholt" hatte, Frau Cosima zu Weihnachten verehrt, war aber (wohlweislich den Vergleich scheuend in der Erinnerung, daß im Vorjahr Richard Wagners Tribschener Idyll unter dem Weihnachtsbaum gelegen hatte – s. Wagner-Seite / Tribschen) selbst trotz Einladung ferngeblieben: "Frau Wagner, deren Geburtstag am 25. December ist ... habe ich meine ‚Sylvesternacht‘ gewidmet und bin gespannt, was ich über meine musikalische Arbeit von dort aus zu hören bekomme, da ich noch nie etwas Competentes zu hören bekam." (An Rohde, Briefwechsel S. 277, ca. 20. Dezember 1871) Hören Sie einen Ausschnitt aus dieser Komposition für Klavier und Violine! Lassen wir den Fortgang Janz erzählen (I, 427 f.): "Die Beschenkte reagierte feinfühlig-rücksichtsvoll am 30. Dezember 1871: »Sylvester-Tag soll für die Sylvester-Nacht-Klänge danken; gemeinsame Eindrücke zur Erinnerung geworden, leuteten durch die Mitternachtsglocken meinem diesjährigen Geburtstag, und ich sage dem freundlichen Melomanen Dank!« Erst 15 Jahre später, im November 1887, gibt sie in einem Brief an Felix Mottl etwas davon frei, was sich in Tribschen abgespielt hatte : »Jakob Stocker, mein damaliger Diener... blieb beim Abdecken des Tisches... stehen, hörte aufmerksam zu, wandte sich endlich ab mit den Worten >schint mir nicht gut<. Ich gestehe, daß ich vor Lachen, trotz meiner damaligen großen Freundschaft, gar nicht weiterspielen konnte.« Ausführlicher schildert die Szene Hans Richter, der »mit der Frau Meisterin zusammen die >Silvesterglocken< spielte. Wagner saß unruhig dabei, knetete sein Barett und ging vor Schluß hinaus ... ich fürchtete ein Donnerwetter. Aber Jakobs Kritik (die Richter ebenfalls überliefert) hatte es abgeschwächt; ich fand den Meister bloß in vollem Lachen. >Da verkehrt man nun schon seit anderthalb Jahren mit dem Menschen, ohne dergleichen zu ahnen; und nun kommt er so meuchlings, die Partitur im Gewande.« Dennoch durfte Nietzsche bei seinem nächsten Besuch in Tribschen am 20. Januar 1872 den Eindruck verbessern. Cosima notiert in ihrem Tagebuch: »Professor Nietzsche, dessen Besuch uns sehr freut. Viel durchgesprochen; Pläne für künftige Zeiten, Reform der Schule usw.; er spielt uns seine Komposition sehr schön vor.«"
Nietzsche war natülich im Hause Wagner der Name Hans von Bülow nicht
unbekannt geblieben - und so sandte er ihm seine "Geburt der Tragödie" zu (1872). Nach einem
Besuch in Basel - Wagner bereitete sich bereits auf die Abreise nach Bayreuth vor - sah man sich in München wieder,
wo Hans von Bülow auf Geheiß Ludwig II. und gegen den Willen Wagners Tristan und Isolde dirigierte. Nietzsche besaß jedenfalls genügend Freimut, den Brief seinen Freunden mitzuteilen, und so schrieb er etwa an Erwin Rohde: "Der Brief Bülows ist für mich unschätzbar in seiner Ehrlichkeit, lies ihn, lache mich aus und glaube mir, daß ich vor mir selbst in einen solchen Schrecken geraten bin, um seitdem kein Klavier anrühren zu können." Hören Sie dazu einen Podcast von BR Klassik: Bülow contra Nietzsche vom 19.12.2009 Auch dem Kapellmeister Friedrich Hegar (s. Wagner-Seite / Triumphlied) hatte Nietzsche seine Manfred-Meditation 1874 zugeschickt. Zur Rücksendung schrieb ihm dieser: "... ich hoffte immer, dieselbe persönlich zurückbringen und Ihnen bei dieser Gelegenheit sagen zu können, wie sehr mich vieles interessierte, namentlich die Art und Weise, wie Sie der zu Grunde liegenden Stimmung musikalisch Ausdruck zu geben versuchen. Freilich fehlt dem ganzen, was die Gestaltung der musikalischen Ideen anbetrifft, die Erfüllung gewisser architektonischer Bedingungen so, daß mir die Komposition mehr den Eindruck einer stimmungsvollen Improvisation als eines durchdachten Kunstwerks macht." (Janz I, 580) Nietzsche über die Musik Bizets und Wagners Der Fall Wagner - Turiner Brief vom Mai 1888 ridendo dicere severum... 1 Ich hörte gestern – werden Sie es glauben? – zum zwanzigsten Male Bizets Meisterstück. Ich harrte wieder mit einer sanften Andacht aus, ich lief wieder nicht davon. Dieser Sieg über meine Ungeduld überrascht mich. Wie ein solches Werk vervollkommnet! Man wird selbst dabei zum »Meisterstück«. – Und wirklich schien ich mir jedesmal, daß ich Carmen hörte, mehr Philosoph, ein besserer Philosoph, als ich sonst mir scheine: so langmütig geworden, so glücklich, so indisch, so seßhaft... Fünf Stunden Sitzen: erste Etappe der Heiligkeit! – Darf ich sagen, daß Bizets Orchesterklang fast der einzige ist, den ich noch aushalte? Jener andere Orchesterklang, der jetzt obenauf ist, der Wagnersche, brutal, künstlich und »unschuldig« zugleich und damit zu den drei Sinnen der modernen Seele auf einmal redend – wie nachteilig ist mir dieser Wagnersche Orchesterklang! Ich heiße ihn Schirokko. Ein verdrießlicher Schweiß bricht an mir aus. Mit meinem guten Wetter ist es vorbei. Diese Musik scheint mir vollkommen. Sie kommt leicht, biegsam, mit Höflichkeit daher. Sie ist liebenswürdig, sie schwitzt nicht. »Das Gute ist leicht, alles Göttliche läuft auf zarten Füßen«: erster Satz meiner Ästhetik. Diese Musik ist böse, raffiniert, fatalistisch: sie bleibt dabei populär – sie hat das Raffinement einer Rasse, nicht eines einzelnen. Sie ist reich. Sie ist präzis. Sie baut, organisiert, wird fertig: damit macht sie den Gegensatz zum Polypen in der Musik, zur »unendlichen Melodie«. Hat man je schmerzhaftere tragische Akzente auf der Bühne gehört? Und wie werden dieselben erreicht! Ohne Grimasse! Ohne Falschmünzerei! Ohne die Lüge des großen Stils! – Endlich: diese Musik nimmt den Zuhörer als intelligent, selbst als Musiker – sie ist auch damit das Gegenstück zu Wagner, der, was immer sonst, jedenfalls das unhöflichste Genie der Welt war (Wagner nimmt uns gleichsam als ob – –, er sagt ein Ding so oft, bis man verzweifelt – bis man's glaubt). Und nochmals: ich werde ein besserer Mensch, wenn mir dieser Bizet zuredet. Auch ein besserer Musikant, ein besserer Zuhörer. Kann man überhaupt noch besser zuhören? – Ich vergrabe meine Ohren noch unter diese Musik, ich höre deren Ursache. Es scheint mir, daß ich ihre Entstehung erlebe – ich zittere vor Gefahren, die irgendein Wagnis begleiten, ich bin entzückt über Glücksfälle, an denen Bizet unschuldig ist. – Und seltsam! im Grunde denke ich nicht daran, oder weiß es nicht, wie sehr ich daran denke. Denn ganz andere Gedanken laufen mir währenddem durch den Kopf... Hat man bemerkt, daß die Musik den Geist frei macht? dem Gedanken Flügel gibt? daß man um so mehr Philosoph wird, je mehr man Musiker wird? – Der graue Himmel der Abstraktion wie von Blitzen durchzuckt; das Licht stark genug für alles Filigran der Dinge; die großen Probleme nahe zum Greifen; die Welt wie von einem Berge aus überblickt. – Ich definierte eben das philosophische Pathos. – Und unversehens fallen mir Antworten in den Schoß, ein kleiner Hagel von Eis und Weisheit, von gelösten Problemen... Wo bin ich? – Bizet macht mich fruchtbar. Alles Gute macht mich fruchtbar. Ich habe keine andre Dankbarkeit, ich habe auch keinen andern Beweis dafür, was gut ist. 2 Auch dies Werk erlöst; nicht Wagner allein ist ein »Erlöser«. Mit ihm nimmt man Abschied vom feuchten Norden, von allem Wasserdampf des Wagnerschen Ideals. Schon die Handlung erlöst davon. Sie hat von Mérimée noch die Logik in der Passion, die kürzeste Linie, die harte Notwendigkeit; sie hat vor allem, was zur heißen Zone gehört, die Trockenheit der Luft, die limpidezza in der Luft. Hier ist in jedem Betracht das Klima verändert. Hier redet eine andere Sinnlichkeit, eine andere Sensibilität, eine andre Heiterkeit. Diese Musik ist heiter; aber nicht von einer französischen oder deutschen Heiterkeit. Ihre Heiterkeit ist afrikanisch; sie hat das Verhängnis über sich, ihr Glück ist kurz, plötzlich, ohne Pardon. Ich beneide Bizet darum, daß er den Mut zu dieser Sensibilität gehabt hat, die in der gebildeten Musik Europas bisher noch keine Sprache hatte – zu dieser südlicheren, bräuneren, verbrannteren Sensibilität... Wie die gelben Nachmittage ihres Glücks uns wohltun! Wir blicken dabei hinaus: sahen wir je das Meer glätter? – Und wie uns der maurische Tanz beruhigend zuredet! Wie in seiner lasziven Schwermut selbst unsre Unersättlichkeit einmal Sattheit lernt! – Endlich die Liebe, die in die Natur zurückübersetzte Liebe! Nicht die Liebe einer »höheren Jungfrau«! Keine Senta-Sentimentalität! Sondern die Liebe als Fatum, als Fatalität, zynisch, unschuldig, grausam – und eben darin Natur! Die Liebe, die in ihren Mitteln der Krieg, in ihrem Grunde der Todhaß der Geschlechter ist! – Ich weiß keinen Fall, wo der tragische Witz, der das Wesen der Liebe macht, so streng sich ausdrückte, so schrecklich zur Formel würde, wie im letzten Schrei Don Josés, mit dem das Werk schließt: »Ja! Ich habe sie getötet, – Eine solche Auffassung der Liebe (die einzige, die des Philosophen würdig ist –) ist selten: sie hebt ein Kunstwerk unter tausenden heraus. Denn im Durchschnitt machen es die Künstler wie alle Welt, sogar schlimmer – sie mißverstehen die Liebe. Auch Wagner hat sie mißverstanden. Sie glauben in ihr selbstlos zu sein, weil sie den Vorteil eines andren Wesens wollen, oft wider ihren eigenen Vorteil. Aber dafür wollen sie jenes andre Wesen besitzen... Sogar Gott macht hier keine Ausnahme. Er ist ferne davon zu denken »was geht dich's an, wenn ich dich liebe?« – er wird schrecklich, wenn man ihn nicht wiederliebt. L'amour – mit diesem Spruch behält man unter Göttern und Menschen recht – est de tous les sentiments le plus égoïste, et par conséquent, lorsqu'il est blessé, le moins généreux. (B. Constant.) 3 Sie sehen bereits, wie sehr mich diese Musik verbessert? – Il faut méditerraniser la musique: ich habe Gründe zu dieser Formel (Jenseits von Gut und Böse: II 723). Die Rückkehr zur Natur, Gesundheit, Heiterkeit, Jugend, Tugend! – Und doch war ich einer der korruptesten Wagnerianer... Ich war imstande, Wagner ernst zu nehmen... Ah dieser alte Zauberer! was hat er uns alles vorgemacht! Das erste, was seine Kunst uns anbietet, ist ein Vergrößerungsglas: man sieht hinein, man traut seinen Augen nicht – alles wird groß, selbst Wagner wird groß... Was für eine kluge Klapperschlange! Das ganze Leben hat sie uns von »Hingebung«, von »Treue«, von »Reinheit« vorgeklappert, mit einem Lobe auf die Keuschheit zog sie sich aus der verderbten Welt zurück! – Und wir haben's ihr geglaubt... – Aber Sie hören mich nicht? Sie ziehen selbst das Problem Wagners dem Bizets vor? Auch ich unterschätze es nicht, es hat seinen Zauber. Das Problem der Erlösung ist selbst ein ehrwürdiges Problem. Wagner hat über nichts so tief wie über die Erlösung nachgedacht: seine Oper ist die Oper der Erlösung. Irgendwer will bei ihm immer erlöst sein: bald ein Männlein, bald ein Fräulein – dies ist sein Problem. – Und wie reich er sein Leitmotiv variiert! Welche seltenen, welche tiefsinnigen Ausweichungen! Wer lehrte es uns, wenn nicht Wagner, daß die Unschuld mit Vorliebe interessante Sünder erlöst? (der Fall im Tannhäuser). Oder daß selbst der ewige Jude erlöst wird, seßhaft wird, wenn er sich verheiratet? (der Fall im Fliegenden Holländer). Oder daß alte verdorbene Frauenzimmer es vorziehn, von keuschen Jünglingen erlöst zu werden? (der Fall Kundry). Oder daß schöne Mädchen am liebsten durch einen Ritter erlöst werden, der Wagnerianer ist? (der Fall in den Meistersingern). Oder daß auch verheiratete Frauen gerne durch einen Ritter erlöst werden? (der Fall Isoldens). Oder daß »der alte Gott«, nachdem er sich moralisch in jedem Betracht kompromittiert hat, endlich durch einen Freigeist und Immoralisten erlöst wird? (der Fall im »Ring«). Bewundern Sie insonderheit diesen letzten Tiefsinn! Verstehn Sie ihn? Ich – hüte mich, ihn zu verstehn... Daß man noch andere Lehren aus den genannten Werken ziehn kann, möchte ich eher beweisen als bestreiten. Daß man durch ein Wagnersches Ballett zur Verzweiflung gebracht werden kann – und zur Tugend! (nochmals der Fall Tannhäusers). Daß es von den schlimmsten Folgen sein kann, wenn man nicht zur rechten Zeit zu Bett geht (nochmals der Fall Lohengrins). Daß man nie zu genau wissen soll, mit wem man sich eigentlich verheiratet (zum drittenmal der Fall Lohengrins). – Tristan und Isolde verherrlichen den vollkommnen Ehegatten, der, in einem gewissen Falle, nur eine Frage hat: »aber warum habt ihr mir das nicht eher gesagt? Nichts einfacher als das!« Antwort: »Das kann ich dir nicht sagen; Der Lohengrin enthält eine feierliche In –Acht-Erklärung des Forschens und Fragens. Wagner vertritt damit den christlichen Begriff »du sollst und mußt glauben«. Es ist ein Verbrechen am Höchsten, am Heiligsten, wissenschaftlich zu sein... Der fliegende Holländer predigt die erhabne Lehre, daß das Weib auch den Unstetesten festmacht, wagnerisch geredet, »erlöst«. Hier gestatten wir uns eine Frage. Gesetzt nämlich, dies wäre wahr, wäre es damit auch schon wünschenswert? – Was wird aus dem »ewigen Juden«, den ein Weib anbetet und festmacht? Er hört bloß auf, ewig zu sein; er verheiratet sich, er geht uns nichts mehr an. – Ins Wirkliche übersetzt: die Gefahr der Künstler, der Genies – und das sind ja die »ewigen Juden« – liegt im Weibe: die anbetenden Weiber sind ihr Verderb. Fast keiner hat Charakter genug, um nicht verdorben – »erlöst« zu werden, wenn er sich als Gott behandelt fühlt – er kondeszendiert alsbald zum Weibe. – Der Mann ist feige vor allem Ewig-Weiblichen: das wissen die Weiblein. – In vielen Fällen der weiblichen Liebe, und vielleicht gerade in den berühmtesten, ist Liebe nur ein feinerer Parasitismus, ein Sich-Einnisten in eine fremde Seele, mitunter selbst in ein fremdes Fleisch – ach! wie sehr immer auf »des Wirtes« Unkosten! – – Man kennt das Schicksal Goethes im moralinsauren altjungfernhaften Deutschland. Er war den Deutschen immer anstößig, er hat ehrliche Bewunderer nur unter Jüdinnen gehabt. Schiller, der »edle« Schiller, der ihnen mit großen Worten um die Ohren schlug – der war nach ihrem Herzen. Was warfen sie Goethe vor? Den »Berg der Venus«; und daß er venetianische Epigramme gedichtet habe. Schon Klopstock hielt ihm eine Sittenpredigt; es gab eine Zeit, wo Herder, wenn er von Goethe sprach, mit Vorliebe das Wort »Priap« gebrauchte. Selbst der »Wilhelm Meister« galt nur als Symptom des Niedergangs, als moralisches »Auf-den-Hund-Kommen«. Die »Menagerie von zahmem Vieh«, die »Nichtswürdigkeit« des Helden darin erzürnte zum Beispiel Niebuhr: der endlich in eine Klage ausbricht, welche Biterolf hätte absingen können: »Nichts macht leicht einen schmerzlicheren Eindruck, als wenn ein großer Geist sich seiner Flügel beraubt und seine Virtuosität in etwas weit Geringerem sucht, indem er dem Höheren entsagt«... Vor allem aber war die höhere Jungfrau empört: alle kleinen Höfe, alle Art »Wartburg« in Deutschland bekreuzte sich vor Goethe, vor dem »unsauberen Geist« in Goethe. – Diese Geschichte hat Wagner in Musik gesetzt. Er erlöst Goethe, das versteht sich von selbst; aber so, daß er, mit Klugheit, zugleich die Partei der höheren Jungfrau nimmt. Goethe wird gerettet: ein Gebet rettet ihn, eine höhere Jungfrau zieht ihn hinan... – Was Goethe über Wagner gedacht haben würde? – Goethe hat sich einmal die Frage vorgelegt, was die Gefahr sei, die über allen Romantikern schwebe: das Romantiker-Verhängnis. Seine Antwort ist: »am Wiederkäuen sittlicher und religiöser Absurditäten zu ersticken«. Kürzer: Parsifal – – Der Philosoph macht dazu noch einen Epilog. Heiligkeit – das letzte vielleicht, was Volk und Weib von höheren Werten noch zu Gesicht bekommt, der Horizont des Ideals für alles, was von Natur myops ist. Unter Philosophen aber, wie jeder Horizont, ein bloßes Nichtverständnis, eine Art Torschluß vor dem, wo ihre Welt erst beginnt – ihre Gefahr, ihr Ideal, ihre Wünschbarkeit... Höflicher gesagt: la philosophie ne suffit pas au grand nombre. Il lui faut la sainteté – 4 – Ich erzähle noch die Geschichte des »Rings«. Sie gehört hierher. Auch sie ist eine Erlösungsgeschichte: nur daß diesmal Wagner es ist, der erlöst wird. – Wagner hat, sein halbes Leben lang, an die Revolution geglaubt, wie nur irgendein Franzose an sie geglaubt hat. Er suchte nach ihr in der Runenschrift des Mythus, er glaubte in Siegfried den typischen Revolutionär zu finden. – »Woher stammt alles Unheil in der Welt?« fragte sich Wagner. Von »alten Verträgen«: antwortete er, gleich allen Revolutions-Ideologen. Auf deutsch: von Sitten, Gesetzen, Moralen, Institutionen, von alledem, worauf die alte Welt, die alte Gesellschaft ruht. »Wie schafft man das Unheil aus der Welt? Wie schafft man die alte Gesellschaft ab?« Nur dadurch, daß man den »Verträgen« (dem Herkommen, der Moral) den Krieg erklärt. Das tut Siegfried. Er beginnt früh damit, sehr früh: seine Entstehung ist bereits eine Kriegserklärung an die Moral – er kommt aus Ehebruch, aus Blutschande zur Welt... Nicht die Sage, sondern Wagner ist der Erfindet dieses radikalen Zugs; an diesem Punkte hat er die Sage korrigiert... Siegfried fährt fort, wie er begonnen hat: er folgt nur dem ersten Impulse, er wirft alles Überlieferte, alle Ehrfurcht, alle Furcht über den Haufen. Was ihm mißfällt, sticht er nieder. Er rennt alten Gottheiten unehrerbietig wider den Leib. Seine Hauptunternehmung aber geht dahin, das Weib zu emanzipieren – »Brünnhilde zu erlösen«... Siegfried und Brünnhilde; das Sakrament der freien Liebe; der Aufgang des goldnen Zeitalters; die Götterdämmerung der alten Moral – das Übel ist abgeschafft... Wagners Schiff lief lange Zeit lustig auf dieser Bahn. Kein Zweifel, Wagner suchte auf ihr sein höchstes Ziel. – Was geschah? Ein Unglück. Das Schiff fuhr auf ein Riff; Wagner saß fest. Das Riff war die Schopenhauersche Philosophie; Wagner saß auf einer konträren Weltansicht fest. Was hatte er in Musik gesetzt? Den Optimismus. Wagner schämte sich. Noch dazu einen Optimismus, für den Schopenhauer ein böses Beiwort geschaffen hatte – den ruchlosen Optimismus. Er schämte sich noch einmal. Er besann sich lange, seine Lage schien verzweifelt... Endlich dämmerte ihm ein Ausweg: das Riff, an dem er scheiterte, wie? wenn er es als Ziel, als Hinterabsicht, als eigentlichen Sinn seiner Reise interpretierte? Hier zu scheitern – das war auch ein Ziel. Bene navigavi, cum naufragium feci... Und er übersetzte den »Ring« ins Schopenhauersche. Alles läuft schief, alles geht zugrunde, die neue Welt ist so schlimm wie die alte – das Nichts, die indische Circe winkt...Brünnhilde, die nach der ältern Absicht sich mit einem Liede zu Ehren der freien Liebe zu verabschieden hatte, die Welt auf eine sozialistische Utopie vertröstend, mit der »alles gut wird«, bekommt jetzt etwas anderes zu tun. Sie muß erst Schopenhauer studieren; sie muß das vierte Buch der »Welt als Wille und Vorstellung« in Verse bringen. Wagner war erlöst... Allen Ernstes, dies war eine Erlösung. Die Wohltat, die Wagner Schopenhauer verdankt, ist unermeßlich. Erst der Philosoph der décadence gab dem Künstler der décadence s i c h s e l b s t – – ... [aus der Nachschrift:] Die Musik als Circe... Sein letztes Werk ist hierin sein größtes Meisterstück. Der Parsifal wird in der Kunst der Verführung ewig seinen Rang behalten, als der Geniestreich der Verführung... Ich bewundere dies Werk, ich möchte es selbst gemacht haben; in Ermangelung davon verstehe ich es... Wagner war nie besser inspiriert als am Ende. Das Raffinement im Bündnis von Schönheit und Krankheit geht hier so weit, daß es über Wagners frühere Kunst gleichsam Schatten legt – sie erscheint zu hell, zu gesund. Versteht ihr das? Die Gesundheit, die Helligkeit als Schatten wirkend? als Einwand beinahe?... So weit sind wir schon reine Toren... Niemals gab es einen größeren Meister in dumpfen, hieratischen Wohlgerüchen – nie lebte ein gleicher Kenner alles kleinen Unendlichen, alles Zitternden und Überschwänglichen, aller Feminismen aus dem Idiotikon des Glücks! – Trinkt nur, meine Freunde, die Philtren dieser Kunst! Ihr findet nirgends eine angenehmere Art, euren Geist zu entnerven, eure Männlichkeit unter einem Rosengebüsche zu vergessen... Ah dieser alte Zauberer! Dieser Klingsor aller Klingsore! Wie er uns damit den Krieg macht! uns, den freien Geistern! Wie er jeder Feigheit der modernen Seele mit Zaubermädchen-Tönen zu willen redet! – Es gab nie einen solchen Todhaß auf die Erkenntnis! – Man muß Zyniker sein, um hier nicht verführt zu werden, man muß beißen können, um hier nicht anzubeten. Wohlan, alter Verführer! Der Zyniker warnt dich – cave canem...
C.P.Janz über Nietzsches Kompositionen (Janz, Jahrgang 1911, in Basel geboren, studierte Musik und war Mitglied des Basler Sinfonieorchesters von 1930-1976; weitere Studien: griechische Philologie, Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft – und er hat den musikalischen Nachlaß Nietzsches vollständig editiert) "Es ist darum hier der Platz, Nietzsches Kompositionen in ihrer Bedeutung zu würdigen – absolut, als Musikstücke, und relativ, in ihrer Stellung im Wesen und Werk Nietzsches. Es wäre natürlich verfehlt, eine »Ehrenrettung« Nietzsches als Komponist anzustreben, dennoch darf festgehalten werden, daß es trotz gewisser, manchmal recht störender kompositionstechnischer Mängel ernstgemeinte und ernstzunehmende Werke sind, die weitab von einer bloßen spielerischen Liebhaberei liegen. Nietzsche bedient sich der Musik genau wie der Sprache: zur Bewältigung und Übermittlung geistiger und seelischer Gehalte, sie ist ihm Mittel der Kommunikation, und dabei gelingen ihm einige sogar sehr ansprechende Stücke. Die kompositionstechnischen Mängel sind die bedauerlichen Reste eines nicht systematisch durchgeführten autodidaktischen Studiums. Daß man es auch in der Musik bei zähem Fleiß mit autodidaktischem Lehrgang zu etwas bringen kann, haben seine ungefähr zeitgenössischen russischen, im sogenannten »Petersburger mächtigen Häuflein« zusammengeschlossenen Komponisten (Cui, Glinka, Balakirew, Mussorgskij, Borodin, Rimskij-Korsakow) bewiesen. Und Nietzsche bewies es für das Gebiet der Philosophie, in der er ebenfalls Autodidakt war. Daß er dabei als Philosoph die ungleich größere Potenz darstellt denn als Musiker, bleibt natürlich außer Frage. Er hat aber auch in der Musik an Tiefe und Prägnanz des Ausdrucks dennoch manchen seiner »zünftigen« musikalischen Zeitgenossen mindestens erreicht, wobei es ein schwacher Trost bleibt, daß auch diese als zu wenig bedeutend neben einem Brahms und Schumann unserem Bewußtsein entschwunden sind. Jenseits ihrer Mängel sind die Kompositionen und Kompositionsversuche Nietzsches aber von besonderem und hohem Wert für die Erhellung seines Grundwesens, das sich wirklich wie er es im Brief sagt – offenbart, und zwar in seinen einzelnen Facetten. Mit den ersten, meist noch ungeschickten Versuchen unternimmt es der 10-14jährige Knabe, das Handwerkliche wie Notation, Satztechnik und Harmonik in die Hand zu bekommen. Er erhält Klavierunterricht und lernt sogar sinfonische Werke in der Transkription für Klavier kennen. So bleibt auch in seinen Kompositionsversuchen alles vom Klavier her gedacht. Als 12 bis 14jährigem werden ihm nun dazu die Oratorienaufführungen im Naumburger Dom zum Erlebnis. Das Religiöse wird zum ästhetischen Genuß, was seiner schwärmerischen Religiosität besser entspricht als ein echter Glaube. Er komponiert nun auch Messe, Motetten, ein Miserere und schließlich Teile zu einem Weihnachts-Oratorium. Alle diese Werkansätze sind als gescheitert anzusehen. Es ist aber zu fragen, ob sie nur am kompositionstechnischen Unvermögen gescheitert sind oder nicht vielmehr auch von der Sache her. ... Nicht ganz 17jährig (Sommer 1861) konvertiert er, nur wenige Monate nach der Konfirmation, Teile aus dem Weihnachtsoratorium zu einer »weltlichen« Klavierfantasie (>Schmerz ist der Grundton der Natur<), um sich dann deskriptiver Musik in einer >Ermanarich-Symphonie< zuzuwenden. Rasch erkennt er die engen Grenzen und Möglichkeiten bildhaft schildernder Musik. Es ist ja gerade die Überlegenheit der Musik gegenüber den anderen Künsten, daß sie vom konkreten Einzelfall wegführt, ohne dabei »abstrakt« zu werden. Zum >Ermanarich< verfaßt er noch ein detailliertes Programm der Szenerie und Handlung Programme zu späteren Kompositionen geben nur noch Hinweise auf allgemeine Bewegungen oder seelische Verfassungen, Stimmungen. Der Versuch mit deskriptiver Musik mußte von der Sache her scheitern, verdarb die musikalisch genuine Form, aber es gelang ihm dennoch ein harmonisch kühnes Stück. Darauf folgt eine Periode der Kleinformen, die in seiner Zeit beliebten »Albumblätter« (bei Mendelssohn »Lieder ohne Worte«) und Lieder, also Lyrik. Hier gibt er als Komponist sein Bestes. Schon C. A. Bernoulli hat nachdrücklich auf den lyrischen Grundzug im philosophischen Werk Nietzsches hingewiesen, noch ohne den kräftigsten Beweis, die lyrischen Kompositionen, zur Hand zu haben. Nach längerer Pause greift Nietzsche wieder die Großform der mehrteiligen Fantasie auf unter dem Obergedanken »Freundschaft«. Die Musik gerät ihm hier ebenso ins Pathetische wie seine Freundesbriefe, die Fantasien werden formlos, ja unförmig. Nietzsche scheitert in den »Freundschafts«-Kompositionen (Monodie, Manfred, Nachklang, Hymnus) genau so wie in den Freundschaften selber. Es stellt sich hier die ähnliche Frage wie beim Religiösen: versuchte er seine Unfähigkeit zur echten Freundschaft auf dem Umweg über die Ästhetik zu überwinden? In so verschiedene Phasen die Kompositionstätigkeit aufteilbar scheint, ein Grundzug hält alles, von den ersten Versuchen bis zum »Hymnus« zusammen: beinahe alle Kompositionen hat Nietzsche zu Geschenkzwecken oder Widmungen benutzt, die meisten sind sogar nur darum entstanden. Es sind ganz persönlich gerichtete Kundgebungen seiner Neigung und stehen darum in ihrem Wesen dem Brief näher als dem philosophischen Werk; sie haben einen durch die Art der Musik gegebenen gehobenen Aussagewert in einer durchaus persönlichen Weise. Obwohl sich Stileinflüsse verschiedener Komponisten aufzeigen lassen, wie Beethoven, Schumann, Chopin, Liszt, so eignet ihnen doch ein spezifischer Nietzschescher Zug der Melancholie. Auffallend ist das völlige Fehlen Wagnerscher Einwirkung (bis auf den »Nachklang einer Sylvesternacht«). Die Dämonie und Gefühlsmächtigkeit Wagners blieb dem Musiker Nietzsche fremd, als Musiker war er nie »Wagnerianer«. Nietzsche als Komponist - ein Vortrag Am 15.-17. Oktober 2000 wurde von mir auf einem Seminar der Gesellschaft für kritische Philosophie in Kottenheide zu Nietzsches 100. Geburtstag in einem Vortrag das auf dieser Seite behandelte Thema zusammengefaßt und noch einmal um bedeutende Fakten und Anmerkungen erweitert; auch findet sich dort eine weitere Fassung des Lebensgebets von Lou Salomé mit genauem Textvergleich in der Fassung für Alt und Klavier, wie sie schließlich Nietzsche dann vertont hat. Trotz mancher Wiederholung des Inhalts dieser Seite lohnt sich die Lektüre mit dem folgenden Link!
Discografie An dieser Stelle möchte ich Ihnen die mir bisher zugänglich gewordenen Aufnahmen der Musik Nietzsches sowie Vertonungen und Rezitationen von Texten Nietzsches vorstellen, die teils auf CD, teils auf MC bisher erschienen sind. Naturgemäß werden mir nicht alle existierenden Aufnahmen bekannt geworden sein; wenn Sie Kenntnis von weiteren Aufnahmen haben, würde ich mich über deren Mitteilung freuen!
Im jungen Culex-Verlag ist eine Neueinspielung der Klavierkompositionen Nietzsches erschienen: Zu Recht schreibt Georg Hutter im Text zur CD: "Wir betrachten diese Musik als einen weiteren wesentlichen Zugang und Möglichkeit, tiefer in die Gedankenwelt Friedrich Nietzsches einzudringen, getreu seiner Einsicht, dass die Musik der reinste und unmittelbarste Ausdruck einer Seele ist." Der Verlag stellt auf seiner Internetseite zur CD - wo Sie diese auch bestellen können - den Pianisten Carsten Storm so vor: Nachdem ich mir die CD einige Male angehört habe, kann ich den letzten Worten nur zustimmen: Sowohl von der technischen Qualität der Aufnahme her wie auch im Hinblick auf den brillanten pianistischen Vortrag von Carsten Storm handelt es sich um eine der besten Einspielungen von
Nietzsches Klavierkompositionen. Gerade indem der Pianist Nietzsches mehr oder weniger kurze Klavierstücke ernst nimmt, macht die Aufnahme hörbar, was Nietzsche in seiner Musik eben nicht zum Hören bringen kann - auch in diesen Kompositonen wird deutlich, was schon Hans von Bülow an dessen
Manfred-Meditation kritiserte: Überspannte Emphase bei fehlender Durchformung und musikalischer "Unlogik", manieristische Effekte neben sich selbst unklarem leidenschaftlichem Drängen verbunden mit starker Chromatik. Also wirklich auch eine Art Spiegel des Seelenzustandes des jungen Nietzsche, der
seinen Weg von der Theologie über die Philologie zur Philosophie erst noch sucht und dabei mit aller Leidenschaft zu "ungeahnten Ufern" vorwärtsdrängt. Albumblatt (2:15 - 2,1 MB) Nietzsche vertont Byron: Ein Fragment von 1865 Erst jetzt ist mir eine bereits 1988 / 1992 veröffentlichte Vertonung des Byron-Gedichts "Sonne der Schlaflosen" durch Nietzsche bekannt geworden; auf dieser CD stellen der Bariton Wolfgang Holözmair und der Pianist Thomas Palm diverse Vertonungen Byronscher Gedichte von Robert Schumann, Hugo Wolf, Carl Loewe u.v.a und eben als Nr. 3 diejenige von Nietzsche vor. Erschienen ist die CD bei Canterino Musikproduktion, POESIE - Vol. 4.
Hören Sie das Fragment: 1:25 Minuten Neue CD erschienen: Michael Krücker spielt sämtliche Werke Nietzsches für Klavier solo. Bei NCA (New Classical Adventure) hat der bekannte Pianist in bester Qualität auf SACD Nietzsches Solo-Klavierkompositionen
ganz ausgezeichnet eingespielt. Die einzelnen Stücke können Sie der unten stehenden Grafik der Cover-Rückseite entnehmen - alle wichtigen Sachen
sind natürlich dabei, wie "Ermanarich", Hymnus an die Freundschaft, die Sonaten und vieles mehr, insgesamt 28 Tracks. Sturmmarsch (MP3, 0:58, 781 Kb) Allen an Nietzsche und seiner Musik interessierten kann diese SACD nur empfohlen werden. Eine weitere Rezension der CD findet sich
bei Klassik.com im Internet Neuerscheinung beim Verlag Dohr: Sämtliche Lieder Nietzsches Wolfgang Bottenberg hat eine neue kritisch revidierte Gesamtausgabe sämtlicher 32 Lieder Nietzsches herausgebracht (ISMN M-2020-2261-0, EURO 24,80), die zusätzlich 17 Klavierfassungen enthält. Informieren Sie sich auf der entsprechenden Seite des Verlages! Neuerscheinung bei autitorium maximum: "Sie hätte singen sollen, diese Seele ..." Michael Steinmann als Autor verantwortet die gesprochenen Texte, für die Wiedergabe der Musik Nietzsches ist Cornelis Witthoefft zuständig, der
auch das zugehörige und im Internet herunterladbare Booklet verfasst hat ("Der Musiker Friedrich Nietzsche. Zugleich eine Anleitung zum Hören nach Nietzsche").
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